Klingt auf Anhieb nicht sehr sexy – wenn man genauer hinschaut, ist es das aber definitiv. Linsensalat ist schnell gemacht und kann je nach Geschmack und Jahreszeit individuell variiert werden. Die heutige Version ist für Veganer und Vegetarier geeignet.
Es gibt einige Arten von Linsen – ich stehe selbst manchmal vor dem Regal und überlege welche Linsen denn nun in meine Küche passen, da ich keinen Platz für 10 verschiedene Sorten habe. Außerdem mag ich es einfach und übersichtlich.
Linsen sind wahre Nährstoffbomben und eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Sie enthalten 20-24% Eiweiß mit hohem biologischem Wert. Sie toppen damit sogar Bohnen und Erbsen. Zu 40 bis 45 Prozent bestehen Linsen aus Kohlenhydraten, die wiederum viele wertvolle Ballaststoffe liefern.
Der Anteil an gesunden Ballaststoffen ist bei Linsen viermal höher als bei Reis, Kartoffeln oder Nudeln. Linsen enthalten die Vitamine A, B1, B2 und B6. Ihr Anteil an Eisen ist siebenmal höher als beim Spinat. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind Magnesium, Kalium, Phosphor, Kupfer, Zink, Mangan und Folsäure.
Weit verbreitet ist der Mythos, dass Linsen und überhaupt Hülsenfrüchte Blähungen verursachen. Dieses Argument kann ich entkräftigen: Hülsenfrüchte bestehen aus langkettigen komplexen Kohlenhydraten. In der Tat muss man sich erst an den Verzehr gewöhnen, da die Verdauung hier langsamer verläuft – allerdings ist der gesundheitliche Nutzen auch dementsprechend höher.
Um die Linsen verträglicher zu machen kann man Gewürze wie Thymian, Rosmarin, Kümmel, Fenchel oder Ingwer verwenden. Außerdem sollten sie vor dem Verzehr gewaschen oder sogar eingeweicht werden (Einweichwasser danach wegschütten).